Ein reiner Strandurlaub ist absolut nicht unsere Sache und das Getümmel am Ballermann und in der „Schinkenstraße“ in Palma de Mallorca schon gar nicht. Die Insel hat so viele schöne Seiten und so viel zu bieten und wir haben uns mal eine Planung für eine Woche Mallorca zusammengestellt – was haltet ihr davon?
Ach ja, was die Unterkünfte angeht: wir bevorzugen – auch in den USA – immer Ferienwohnungen oder Ferienhäuser, einfach weil man mehr Platz hat und auch selbst mit lokalen Zutaten kochen kann.
Auch aktuell haben wir unsere Ferienhäuser auf Mallorca natürlich wieder online gebucht, Holidu können wir da wirklich empfehlen. Auch was Ferienhäuser in Cape Coral, Florida angeht, gibt es dort übrigens eine sehr große Auswahl – den Ort können wir euch aus eigener Erfahrung für einen sonnigen Florida Urlaub ans Herz legen.
Die Auswahl an Ferienhäusern auf Mallorca ist groß
Aber nun zurück zu Mallorca:
Mallorca, eine der spanischen Baleareninseln, ist der Inbegriff eines Urlaubsziels mit einsamen Stränden, charmanten Bergstädten, alten Burgen, idyllischen Weinbergen und mondänen Hotels an den Klippen.
Ganz gleich, ob ihr auf der Insel nach Luxusresorts in Palma sowie den anderen Küstenstädten sucht oder außergewöhnliche Erlebnisse wie z.B. klassische Live-Musik am Fuße der Drach-Höhlen erleben möchtet, diese Mittelmeerinsel hat alles zu bieten.
Da sich die besten Aktivitäten auf Mallorca auf die verschiedenen Regionen verteilen, ist es am besten, für die Dauer des Aufenthaltes ein Auto zu mieten. Die Hochsaison auf der Insel liegt zwischen Juni und August; ein Besuch in der Nebensaison, entweder im Mai oder im September, bietet jedoch angenehmes Wetter und weniger Touristen.
Im folgenden Artikel erfahrt Ihr mehr über die Möglichkeiten, eine unvergessliche Woche auf Mallorca zu verbringen.
Die Kathedrale La Seu auf Palma de Mallorca
Tage 1 bis 3: Die Stadt Palma
Beginnt euren Mallorca-Urlaub mit einem Aufenthalt in der Inselhauptstadt Palma. Nachdem Ihr euch auf der Insel orientiert habt, macht einen Spaziergang durch die malerische Altstadt, zu der die gotische Seehandelsbörse La Lonja, die Kathedrale La Seo und der Königspalast La Almudaina gehören.
Die Kathedrale La Seo und das Castillo de Bellver zählen zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Palma. Die Kathedrale im gotischen Stil aus dem 14. Jahrhundert ist zweifellos das bedeutendste Gebäude der Hauptstadt Mallorcas und mit ihrem 144 Fuß hohen Mittelschiff eine der höchsten Kathedralen Europas.
Lasst euch von den goldenen Sandsteinwänden und den farbenfrohen Glasfenstern verzaubern und erfahrt mehr über die Veränderungen im Jugendstil, die der berühmte Architekt Antoni Gaudí vorgenommen hat.
Auf jeden Fall buchen solltet ihr eine Besichtigung der Terrassen. Dies ist ein unvergessliches Erlebnis, bei dem ihr die Buntglasfenster aus nächster Nähe betrachten und euch von dem Panoramablick über die Stadt verzaubern lassen könnt.
Castillo de Bellver
Keine Reise nach Spanien ist komplett ohne den Besuch einer mittelalterlichen Burg! Eine kurze Fahrt von der Altstadt aus bringt euch zum Castillo de Bellver aus dem 13. Jahrhundert. Die auf einem Hügel gelegene Festung ist eine der wenigen runden Burgen in Europa. Bummelt durch die romanischen und gotischen Arkaden und das Geschichtsmuseum und genießt einfach entspannt den Blick auf die Stadt.
Wie wäre es, euren Aufenthalt in Palma mal mit etwas ganz anderem abzuschließen: einer Kochaktion, bei der ihr in der Bäckerei Sa Llotgeta im Rahmen eines Gastronomie-Workshops ein traditionelles mallorquinisches Gericht zubereitet. Der Workshop beginnt mit einem einstündigen Ausflug zum Mercado del Olivar - dem größten Markt der Stadt - um die Verkäufer zu treffen und lokale Produkte und Zutaten für das Gericht mitzubringen.
Zurück im Workshop erstellt ihr in den nächsten drei Stunden ein komplettes saisonales Menü, das einen Aperitif, eine Vorspeise, ein Hauptgericht (wahrscheinlich Paella) und ein Dessert umfasst. Genießt im Anschluss die Früchte eurer Arbeit mit einem lokalen Wein.
Mit dem historischen Zug unterwegs von Palma nach Soller
Tag 4 und 5: Westküste
Die natürliche Schönheit der Westküste Mallorcas lockt mit den hoch aufragenden Bergen der Serra de Tramuntana und den zerklüfteten Klippen, die zum Meer hin abfallen. Um das Beste aus dieser Region herauszuholen, ist es am besten, sich hier für ein paar Tage niederzulassen, wir empfehlen Port de Soller (auch hier sind Ferienwohnungen und Ferienhäuser kein Problem).
Von hier aus ist es nur eine kurze Fahrt zu den UNESCO-geschützten Alfabia-Gärten. Hier befindet sich eine maurische Wesirsresidenz aus dem 12. Jahrhundert, umgeben von herrlichen Gärten, die von Landschaften im englischen Stil über tropische Palmen bis hin zu Zitronen- und Orangenplantagen reichen und mitten im Tramuntana-Gebirge liegen. Hier könnt ihr in aller Ruhe die Gärten bewundern und durch das historische Haus und die ehemaligen Stallungen schlendern.
Mallorca ist bekannt für seine bezaubernden Bergdörfer.Das einladendste von ihnen ist Sóller, das im Tal der Orangen liegt, umgeben vom Tramuntana-Gebirge. Dieses malerische Städtchen erreicht man mit der Ferrocarril de Sóller, einer historischen Eisenbahn mit Zügen aus Holz, von Palma aus in einer einstündigen Fahrt durch die Berge.
Sóller
Auf dem Hauptplatz von Sóller, der Plaza de La Constitución, pulsiert das Leben. Das beliebteste Fotomotiv sind die ikonische Kirche Sant Bartomeu und die mystischen Platanen, die den Wasserfall in der Mitte des Platzes umgeben. Die Straßenbahn im alten Stil, die die Stadt mit dem Hafen verbindet, ist eine weitere beliebte Touristenattraktion, die durch duftende Orangenhaine und Gärten führt.
Wer durch die Stadt bummeln möchte, findet dort eine Reihe von kleinen Läden, in denen lokale Kunstwerke, Käse, Schmuck (darunter die berühmten Perlen von Manacor) und Souvenirs verkauft werden. Ende März feiert Sóller seine begehrte Frucht mit dem Orangenfest, bei dem lokale Musik, Speisen und Rezepte aus Orangen angeboten werden.
Wenn es die Zeit erlaubt, solltet ihr noch zu den anderen Orten im Tal der Orangen - Valldemossa und Deià - fahren, um bei einem Spaziergang die malerische Landschaft zu bewundern oder in den örtlichen Cafés Kaffee zu trinken und traditionelles Gebäck wie die üppige Ensaïmada zu genießen.
Die berühmten Höhlen von Drach
Tag 6 und 7: Ostküste
Höhlen gibt es in allen Formen und Größen, aber die Höhlen von Drach sind anders als alle anderen auf der Welt. An der Ostküste der Insel in der Stadt Porto Cristo gelegen, sind die Höhlen bis zu 82 Fuß tief, erstrecken sich über mehr als eine Meile und enthüllen einen türkisblauen unterirdischen See, den Lake Martel. Die Besucher gelangen über gut beleuchtete Wege und Treppen, vorbei an dramatischen Stalaktiten- und Stalagmitenformationen, in das Auditorium.
Dort erwartet euch ein einzigartiges Erlebnis: eine Lichtshow, die mit einem Live-Orchester synchronisiert ist, das auf einem im See schwimmenden Boot spielt. Aber Vorsicht: wenn ihr Platzangst habt oder sehr volle unterirdische Räume so gar nicht mögt, dann ist diese Aktivität nichts für euch!
Lokale Spezialitäten
Danach solltet ihr einen Happen im hauseigenen Café essen oder zu den nahegelegenen Weinbergen von Ses Talaioles fahren, wo ihr einen Spaziergang und ein Picknick inmitten der Llevant-Berge machen könnt. In der Weinkellerei kann man traditionelle Käsesorten und mallorquinische Gerichte (vegetarisch und nicht-vegetarisch) probieren, die auf Bestellung zubereitet werden, und jedes Gericht mit einem Wein wie Sestalino oder Talvin Rosé kombinieren.
Nutzt Sa Coma, Sa Punte oder Ses Ballestres als Ausgangspunkt, um den Rest der östlichen Region zu erkunden. Sportbegeisterte können einen Vormittag im Rafa-Nadal-Museum verbringen, wo Kinder und Erwachsene an lustigen virtuellen Spielen teilnehmen und mit Hilfe von audiovisuellen Medien und interaktiven Ausstellungen mehr über die Karriere des olympischen Tennisstars erfahren können.
Wer Sonne und Sand sucht, kann in den Norden zum abgelegenen Strand Cala Torta in der Nähe von Arta fahren. Hier gibt es zwar keine Duschen oder Toiletten, dafür aber glatten weißen Sand, hügelige Sanddünen, einen Imbissstand und die Möglichkeit, im kristallklaren und ruhigen Wasser zu schnorcheln.
Ihr seht, auf Mallorca gibt es auch abseits des Ballermanns eine Menge zu entdecken. Lasst uns wissen, wie es euch auf Mallorca gefallen hat oder welche Tipps ihr sonst noch so habt, dann können wir diesen Artikel gerne noch ergänzen.
Schönen Urlaub!
