


Florida - mehr als nur Strand
Denkt man an Florida, so erscheint einem vor dem geistigen Auge sofort endloser Strand, tiefblaues Meer sowie braungebrannte Surfer. Kein Wunder, schließlich liegen in Florida einige der schönsten Strände der USA.
Dies ist jedoch nur eine Facette des "Sunshine State", denn Florida bietet weitaus mehr. Mehr statt Meer - das war die Idee unserer Rundreise.
Los ging es, wie so häufig, Ende Oktober im ausnahmsweise mal nicht verregneten Frankfurt. Abends in Orlando angekommen, fuhren wir nach der Übernahme unseres Mietwagens gespannt in Richtung Ferienwohnung, die sich als wahrlich geräumig (6 Personen fänden ausreichend Platz, ohne sich auf die Füße zu treten!) und durchaus luxuriös ausgestattet, herausstellte. Als Sahnehäubchen gab es noch kostenloses WLAN, das wir natürlich gleich ausprobierten.

Zunächst einmal servierten uns die Schauspieler selbst unser Abendessen, welches wir aus sechs verschiedenen Hauptgerichten plus vegetarischer Alternative sowie einem abendlich wechselnden Special zusammenstellen konnten. Salat war auch inklusive, weitere Appetizer konnten gegen Entgelt zugeordert werden. So entfiel schon einmal die lästige Buffetstürmerei und wir verbrachten den Abend also entspannt dasitzend. Unser Wein war zwar mit 40 Dollar pro Flasche nicht gerade ein Schnäppchen, aber für die Qualität war der Preis völlig gerechtfertigt. Schmackhafte Cocktails schlugen mit acht Dollar zu Buche. Normales Wasser wurde gereicht.

Schmetterlinge - wer mag sie nicht? Bei uns sind sie doch schon recht selten geworden, wer hat schon in letzter Zeit einen Zitronenfalter oder ein Pfauenauge gesehen?
Viel verspricht ein Besuch in der Butterfly World in Florida und ganz ehrlich: Wir wurden nicht enttäuscht. Laut eigener Aussage ist "Butterfly World" der größte Schmetterlingsgarten der Welt und wir hatten keinen Grund, daran zu zweifeln.
Falter in allen Formen und Farben umflogen uns, sobald wir das Gehege betraten. Wobei hier Gehege für eine Kombination aus Freifluggelände und Gewächshaus steht und davon gibt es in der "Butterfly World" mehrere.






Und dies ist nicht nur so, weil der Eintritt frei ist, lediglich für das Parken fällt pro Stunde ein Dollar an. Das Slough ("slu" ausgesprochen) ist Heimat für eine große Anzahl von Pflanzen und Tieren, viele der dort heimischen Arten sind vom Aussterben bedroht. Hölzerne Stege führen in das knapp 900 Hektar große grüne Refugium und natürlich auch zum "Gator Lake", einem See, der seinen Namen alle Ehre macht: Schildkröten, Vögel und Alligatoren lassen sich hier bestens beobachten und die Speicherkarte der Digitalkamera ist schnell mit spektakulären Aufnahmen gefüllt.

Das Geschäft "Sun Harvest Citrus" und das daran angegliederte Warenlager öffneten erstmalig 1990 seine Türen, um die vor Ort angebauten Früchte auch den Einwohnern von Fort Meyers nicht vorzuenthalten. Inzwischen vertreibt der kleine, eher rustikal eingerichtete Laden neben Zitrusfrüchten auch heiße Getränke, Snacks, Süßigkeiten, sowie verschiedene Souvenirs. Tellerchen, Aschenbecher und selbst Flaschenöffner mit Obstmotiven finden sich neben Postkarten in den prall gefüllten Regalen.

Den Mitarbeitern des DRC geht es nicht nur darum, den dortigen Delfinen und Seelöwen eine optimale Umgebung zu bieten, sondern auch Delfinen zu helfen, die in den Gewässern der Florida Keys in Not geraten sind. Seit Jahrzenten ist das DRC das südlichste Mitglied des "Marine Mammal Stranding Network" und rettet Delfine und Wale in Not, um sie später wieder auszuwildern. Dabei werden wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen gewonnen, die in die Forschungsarbeit einfließen.