Nationalparks

Hier findet ihr einige Informationen zu den bekanntesten Nationalparks in den USA. Dieser Bereich ist bereits etwas älter und wird gerade aktualisiert, die Grundinformationen sind aber nach wie vor korrekt und gültig.

Dienstag, 25 September 2007 19:54

Guadalupe Mountains N. P.


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Links El Capitan und rechts Guadalupe Peak
Der Guadalupe N. P. liegt im Westen von Texas, etwa 100 Meilen östlich von El Paso, direkt an der Grenze zu New Mexico. Den Status eines Nationalparks erhielt dieser Park am 30. September 1972 und wird seither vom National Park Service verwaltet.

Der Nationalpark liegt am südlichen Ende der gleichnamigen Guadalupe Mountains. Sie sind die Überreste eines 650 km langen Riffs, das aus den Zeiten stammt, als dieses Gebiet noch von Meerwasser bedeckt war. Die Kalkschichten wurden von Ablagerungen überdeckt und zusammengepresst. Durch Hebungen und Faltungen wurden Teile des ehemaligen Riffs emporgehoben. Erosion legte die Kalkschichten wieder frei und bestimmte das heutige Bild der Guadalupe Mountains.

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Dienstag, 25 September 2007 21:06

Hawai'i Volcanoes N. P.


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Kilauea Krater
Der Hawai'i Volcanoes National Park befindet sich auf Big Island und umfasst nicht nur den Kilauea und seine Nachbarkrater, sondern zieht sich vom Küstenbereich im Südosten bis in den Westen zum Gipfelbereich des 4.169 m hohen Mauna Loa.

1906 begann Lorrin Thurston, Verleger des "Honolulu Pacific Commercial Advertiser" und Erforscher von Vulkangebieten, eine Kampagne, um diese faszinierende Landschaft zu schützen. Seine Bemühungen waren jedoch erfolglos. Er schloss sich daher mit Dr. Thomas A. Jaggar zusammen, der sich auf Hawaii niederlassen wollte. Dieser gründete 1912 das Hawaiian Volcano Observatory (HVO) und stand ihm als Direktor bis 1940 vor. Jaggars Ziel war es, vulkanische Vorgänge besser zu verstehen und mit Hilfe des daraus resultierenden Wissens die Gefahren vulkanischer Aktivität weltweit zu verringern.

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Dienstag, 25 September 2007 21:30

Jasper National Park


In Alberta, am Abzweig des Icefield Parkway vom Yellowhead Highway liegt der mit 10.878 km² größte Nationalpark der kanadischen Rocky Mountains auf einem Plateau im Athabasca Valley.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde hier bereits das Jasper House errichtet, ein kleiner Pelzhandelsposten, der nach Jasper Hawes benannt wurde, welcher den Posten mehrere Jahre führte. 1907 wurde dann der Jasper Nationalpark gegründet und wiederum nach diesem Pelzhandelsposten benannt.

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Spirit Island, Malign Lake
Die Stadt Jasper schoss erst 1911 aus dem Boden, als die Grand Trunk Pacific Railway am Athabasca River entlang zum Yellowhead Pass gebaut wurde. Die Gesellschaft war an der Gründung des Nationalparks maßgeblich beteiligt, denn man wollte sich durch den aufkommenden Tourismus eine weitere Einnahmequelle sichern. An Naturschutz wurde erst sehr viel später gedacht.
Die ersten beiden Autos tauchten 1914 auf. Lange Freude hatten die Besitzer allerdings nicht an ihren Fahrzeugen: Bereits am ersten Tag nach ihrer Ankunft per Eisenbahn stießen sie auf der damals einzigen Parkstraße frontal zusammen.

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Dienstag, 25 September 2007 21:54

Joshua Tree N. P.


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Ein Joshua Tree (Liliengewächs)
Der Joshua Tree N. P. liegt im Süden von Kalifornien, etwa 140 Meilen (225 km) östlich von Los Angeles. Den Status eines National Parks erhielt dieser Park erst 1994. Bereits 1936 wurde der Joshua Tree zum National Monument erklärt und wird seither vom National Park Service verwaltet.

Die Joshua Trees bekamen ihren Namen von den Mormonen, die in der Form des Baumes die Gestalt des Propheten Josua in Predigerhaltung sahen (aufragende Arme und ein bärtiges Gesicht).

Die Hauptreisezeit ist von März bis Mai, wenn die Temperaturen noch erträglich und die Aussichten am klarsten sind. In dieser Zeit blühen Blumen und Kakteen. In den Sommermonaten sind Temperaturen von über 35° C keine Seltenheit.

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Mittwoch, 26 September 2007 09:28

Mesa Verde N. P.

Eingang Mesa Verde N. P.

Der Mesa Verde N. P. liegt im äußersten Südwesten von Colorado, am Rande der Rocky Mountains. Den Status eines Nationalparks erhielt dieser Park am 29. Juni 1906 und wird vom National Park Service verwaltet. 1978 wurde der Park von der UNESCO zum Weltkulturerbe (World Heritage Site) ernannt.

Mesa Verde kommt aus dem Spanischen und bedeutet "grüner Tafelberg". Aber nicht erst auf dem Hochplateau, sondern bereits auf Höhe des Parkeingangs bei 2100 m befindet sich üppiges Grün.

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Freitag, 28 September 2007 12:19

Monument Valley Navajo Tribal Park


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East und West Mitten Buttes
Das Monument Valley liegt im Osten der Staaten Arizona und Utah, direkt im Grenzbereich beider Staaten. Darin eingebettet liegt der Monument Valley Navajo Tribal Park. Der Park ist Teil der Navajo Indian Reservation und wird von den Indianern selbst verwaltet. Sie erheben eine eigene Eintrittsgebühr und erkennen keinen Pass der Nationalparkverwaltung an. Der Park wurde am 11. Juli 1958 vom Navajo Tribal Council eingerichtet.

Die Navajos wurden nach langen kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Spaniern und später mit der US-Armee 1864 aus ihrer Heimat vertrieben. Die verbliebenen 8000 Navajos mussten den in die Geschichte eingegangenen "Langen Marsch" in das erste Indianerreservat der USA in New Mexico antreten. 1500 Navajos überlebten den Marsch und die anschließende Zeit im Reservat nicht. Aber bereits 4 Jahre später konnten sie 1868 wieder zurückkehren und leben seither ununterbrochen in dieser Region. In der Navajosprache heißt das Monument Valley "Tse' Bii' Ndzisgaii", für unsere Zungen kaum auszusprechen.

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Mittwoch, 26 September 2007 09:49

Mount Rainier N. P.


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Mount Rainier
Der Mount Rainier N. P. liegt im Nordwesten des Bundesstaates Washington, 110 Meilen südöstlich von Seattle. Der Nationalpark wurde 1899 gegründet und war der fünfte Nationalpark, der in den USA eingerichtet wurde.

In der Sprache der Indianer hieß der Mount Rainier "Tak(h)oma" und war ein heiliger Ort.

Der höchste Gipfel des Mount Rainier, der Columbia Crest, ist 4.392 m hoch und somit der höchste Berg der Cascade Range. Captain George Vancouver benannte den Berg nach seinem Freund Admiral Peter Rainier, der "seinen" Berg aber nie gesehen hat.

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Mittwoch, 26 September 2007 10:05

Mount Robson P. P.


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Einfahrt zum Mount Robson P. P.
Der Mount Robson Provinzpark befindet sich im Bundesstaat British Columbia nahe der Grenze zu Alberta. Von hier sind es nur wenige Kilometer bis zum bekannten Jasper Nationalpark.

Der 2.249 km² große Park wurde 1913 durch die gesetzgebende Instanz von British Columbia geschaffen, die den Schutz dieser phantastischen Berg-Szenerie im Sinn hatte. Damit ist er übrigens der zweitälteste Park in British Columbia und wurde nach dem höchsten Berg der kanadischen Rocky Mountains (3.954 m) benannt. Woher allerdings der Berg wiederum seinen Namen hat, ist nicht eindeutig bekannt.
Die Indianer nannten ihn "Yuh-hai-has-hun", den „Berg der gewundenen Straße". Im Jahre 1863 war der Berg noch unter dem Namen "Robson's Peak" bekannt, was ein Hinweis dafür sein könnte, das er nach Colin Robertson, einem Fabrikant der Hudson's Bay Company und späterem Mitglied des Parlaments, benannt wurde. Andere wiederum meinen, dass er den Namen von John Robson trägt, einem Premierminister von British Columbia in den Jahren 1889 bis 1892.

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Mittwoch, 26 September 2007 10:47

Mount Rushmore N. M.


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Die 4 Präsidentenköpfe des Mt. Rushmore
Im Westen des Staates South Dakota, inmitten der Black Hills und ganz in der Nähe der Stadt Rapid City, liegt das Mt. Rushmore National Memorial. Begonnen im Jahre 1927 als 'shrine of democracy', wurde das Monument im Jahr 1941 fertiggestellt und bereits am 3. März 1925, also noch vor Baubeginn, zum National Memorial erhoben.

Das Mount Rushmore Nationaldenkmal wurde von John Gutzon Borglum gestaltet. Er wollte damit die Prinzipien und Ideale der amerikanischen Nation in einem unvergänglichen Monument festhalten.

Die vier Präsidenten, an die hier erinnert wird, haben wesentlich zur Demokratie, wie sie in der Verfassung der Vereinigten Staaten festgelegt ist, beigetragen.1923 wurde Borglum vom Minister für Geschichte in Süd Dakota, Doane Robinson, zu einem Projekt eingeladen.

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Mittwoch, 26 September 2007 11:00

Mount St. Helens N. V. M.


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Mount St. Helens
Das Mount St. Helens National Volcanic Monument liegt im Nordwesten des Bundesstaates Washington, 100 Meilen Luftlinie südlich von Seattle. Das Gebiet rund um den Vulkan wurde 1982 zum National Volcanic Monument erklärt.

Alle ehemals in diesem Landstrich lebenden Indianerstämme gaben dem Berg seinen eigenen Namen. Man nannte ihn Lawelatha ("Einer von dem der Rauch kommt"), Loo-Wit ("Hüter des Feuers") oder Ont-Lat-Clah ("Feuerberg"). Schon zu dieser Zeit war das Gebiet um den Vulkan und der Unheil bringende Spirit Lake gefürchtet. Seinen heutigen Namen verdankt er Captain George Vancouver, der den Berg erstmals 1792 sah und ihn nach A. Fitzherbert, Lord St. Helens, einem britischen Diplomaten benannte. Der Berg ist heute 2549 m hoch, 400 m weniger als vor dem Ausbruch am 18. Mai 1980.

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Mittwoch, 26 September 2007 21:13

Muir Woods N. M.


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Eingang Muir Woods N. M.
Das Muir Woods N. M. liegt an der kalifornischen Küste, etwa 27 km nördlich von San Francisco. Den Status eines National Monuments hat dieser Park bereits am 9. Januar 1908 erhalten.

Im 19. Jahrhundert standen in vielen Küstennahen Tälern Nord-Kaliforniens die bis zu 100 m hohen Redwoods oder Küstensequoias. Doch die meisten dieser Bäume fielen dem damaligen Hunger nach Bau- und Feuerholz zum Opfer. Einige kleine Baumbestände blieben davon übrig, einer davon am Redwood Creek nördlich von San Francisco, da das Gelände zur Abholzung sehr schwer zugänglich war. Im Jahre 1905 kauften der Kongressabgeordnete William Kent und seine Frau 295 acres (etwa 1,2 km²) dieses alten Redwood-Bestandes und schenkten das Land der US-Regierung, um es vor dem Abholzen zu schützen. Präsident Theodore Roosevelt wollte das National Monument nach William Kent benennen, aber dieser wollte, dass es dem Naturschützer John Muir (1834 – 1914) gewidmet wird.

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Mittwoch, 26 September 2007 23:22

Natural Bridges N. M.


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Owachomo Bridge
Das Natural Bridges N. M. liegt im Südosten von Utah, etwa 40 Meilen westlich von Blanding. Den Status eines National Monuments hat dieser Park am 16. April 1908 erlangt.

Das kleine Monument liegt wie das gesamte südliche Utah auf dem Colorado Plateau. Auf etwa 2000 m über dem Meeresspiegel haben sich hier der White River und seine Nebenflüsse im Laufe von Jahrmillionen in den Sandstein eingeschliffen und diese Canyonlandschaft, darunter die drei für den Park namensgebenden Natursteinbrücken, geschaffen. Im Gegensatz zu den sonst bekannten Steinbögen, die zumeist durch Wind, Frost und Wasser entstanden, wurden diese Brücken ausschließlich durch Wasserkraft geschaffen. Bei heftigen Niederschlägen führen die Wassermassen viel Geröll mit sich, das bei jeder Richtungsänderung gegen die Felswände schlägt und diese nach und nach aushöhlt. Irgendwann bricht die Wand durch und es entsteht eine Öffnung, die sich bei weiteren Angriffen mehr und mehr vergrößert. Aber nur, wenn der obere Teil der Wand von den Angriffen verschont blieb und beim Durchbruch nicht einstürzte, konnte eine Natursteinbrücke entstehen.

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